Donnerstag, 7. März 2019

Betende Hände ***



Im historistischen Nürnberg muss Altmeister Albrecht Dürer für alles mögliche herhalten: sein Konterfei auf Zinnkrügen und Bierhumpfen, am Flughafen und in Restaurants. Der allgegenwärtige Gebrauch seines Namens kann schon mal zu gastronomischen Verwechslungen führen. Doch Umwege erhöhen die Ortskenntnis.

Mit letzter Muskelkraft erklimmen wir den zweiten Stock des schmalen Fachwerkgebäudes. Alle Achtung: wer hier als Servicekraft werkelt, muss über athletische Durchtrainiertheit verfügen.

Menge: ausreichend
Spätzle: deftig und vollschlank
Käse: ein würziger Gruyére
Zwiebeln: leider wurde mit den krossen Schnipseln sehr gespart (beim nächsten Mal bitte mehr davon)
Viskosität: schlonzig
Beilage: grob geraspeltes Weiss- und Blaukraut in fruchtigem Orangendressing auf Blattsalatbett
Zubereitungszeit: fast eine halbe Stunde bei vollem Haus zur besten Essenszeit
Abgang: das Kraut-Gruyére-Konglomerat sorgt für respektable Blähungen
Preis: 10,60 Euro (inklusive Salatbeilage)
Bewertung: Gepflegtes Brauhaus mit fränkisch-kreativer Küche und günstigen Preisen.

Lokalität: Zum Albrecht-Dürer-Haus
Obere Schmiedgasse 58
90403 Nürnberg
Tel.: +49 (0) 911 211 449 40
E-Mail: info@zum-albrecht-duerer-haus.net

1 Kommentar:

  1. Ein würziger Gruyére? Selten bei Käsespätzle. Da muss ich auch mal hin.

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