Montag, 7. Mai 2012

100. Jubiläum ****
















Jiipiieehhh, der Kässpätzle-Testesser-Blog feiert Jubiläum!
(Übrigens: wie alles begann!)


Seit Oktober 2009 hat die Autorin wagemutig und im beherzten Selbstversuch 100 Portionen Kässpätzle an 46 verschienenen Orten gekostet und bewertet. Ob ergonomisch geschabt, deftig angeschmälzt oder einfach nur aus der Tüte: das weite Spätzle-Feld ist längst noch nicht endgültig beackert, auch wenn sich mancher Abgang schmerzlich zäh gestaltet - und der zulässige BMI-Index vermutlich längst überschritten ist. 
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Anlässlich des Jubelfestes legen sich Lothar und Mike mächtig mit einer fulminanten Homestory ins Zeug: Ersterer mit einem Käse-Mitbringsel aus dem Allgäu (meiner absoluten Lieblings-Kässpätzle-Destination), Letzterer in gewohnter Manier die tuppernde Spätzleria schwingend.
 

Menge: überaus üppig und reichhaltig
Spätzle: kräftig handgeschlagener Spätzleteig aus speziellem Spätzlemehl und Bio-Eiern mit maisgelben Dottern, beherzt durch die Spätzleria geschabt
Käse: von den Gebrüdern Baldauf aus Lindenberg
Zwiebeln: nicht zu sparsam angebraten
Viskosität: sehr adrette, filigrane, ausladende Fäden ziehend
Beilage: mein Lieblings-Beilagensalat mit frischen Champignons, gerösteten Pinienkernen und einem nussigen Kürbiskernöl-Dressing
Zubereitungszeit: 1 Stunde
Abgang: herrlich wohlig und satt machend
Preis: für die Jubilarin umsonst
Bewertung: So schmeckt die pure Glückseligkeit! Auch wenn die im Ofen aufgeschichteten und aufgewärmten Kässpätzle durchaus mehr Hitze vertragen hätten, ist das Konglomerat perfekt gelungen. Der ungewöhnlich frische und knackige Beilagensalat sorgt für eine grüne Note!

Diese Kombination wünsche ich mir glatt zum 200. Jubiläum wieder! Vermutlich dann im Jahre 2015, so Gott will!

Lokalität:
Adresse und Kontaktdaten können von der Verfasserin erfragt werden.

Dienstag, 1. Mai 2012

Mömpel ohne gard ****



























Führte uns noch die 1.Mai-Wanderung 2010 ins Nudel-Imperium, staunen wir dieses Jahr eher über ein Balneum Romanum. Das pittoreske Örtchen Rosenfeld glänzt mit historischer Altstadt und reizvollen Ausblicken auf den Hohenzollern. Ein promovierter Oberschulrat aus dem Fachbereich Geschichte geleitet die altbekannte Truppe sehr sympathisch und sehr engagiert durch die Schönheiten der Region. Nur zur örtlichen Gastronomie äussert er sich eher verhalten: solide sei sie, doch nicht herausragend, leider ohne besondere Finessen.

Wer der Führung aufmerksam gelauscht hat, wird die historischen Verquickungen von Rosenfeld und Mömpelgard leicht nachvollziehen können. Wen wundert´s, dass das Mittagsmahl im Mömpel (ohne Pömpel) eingenommen wird.  Hier herrschen Gutbürgerlichkeit, eine traditionelle Speisekarte und große Portionen. Was nicht niet- und nagelfest ist, wird in Styropor eingepackt und am nächsten Tag daheim wieder aufgewärmt.


Menge: üppig
Spätzle: sichtlich von Hand geschabt
Käse: Emmentaler - auch wenn die Chefin für den Hausgebrauch noch einen Hauch Limburger oder Bergkäse empfehlen würde
Zwiebeln: blond und feucht angeschwitzt
Viskosität: sehr filigrane Fäden ziehend
Beilage: Salat vom Büffet bis zum Abwinken: erwähnenswert ist ein zwiebellastiger Bohnensalat, Gurkenstiftchen mit Joghurt-Knoblauchgrundierung, sowie eine kleine Palette von Jamie-Oliver-Gewürzen
Zubereitungszeit: binnen 20 Minuten sind alle Hungrigen am Tisch befriedigt
Abgang: anspruchsvoll
Preis: 7,20 Euro (inkl. Salat vom Büffet)
Bewertung: Angesichts des eingeschränkten gastronomischen Angebots in der Zollern-Alb-Provinz, sind wir positiv erstaunt über das engagierte Repertoire und den herzlichen Service im Mömpel. Die ausladenden Portionen und das hervorragende Salat-Büffet haben komplett überzeugt.

Lokalität: Restaurant Mömpel
Balinger Straße 21
72348 Rosenfeld
Tel.  74 28 / 91 77 93
Fax:  0 74 28 / 91 85 16
E.Mail: zakzi@web.de