Ganz entgegen des bekannten Heraklit-Ausspruchs "Man kann nie zweimal in denselben Fluss steigen", empfiehlt sich ein Eintauchen in die Stuttgarter Tauberquelle durchaus mehrfach. Zumal unser letzter Besuch auch schon 4 Jahre, eine weltumspannende Pandemie, aber nur 3 Euro Kässpätzles-Teuerungsrate zurückliegt.
Dabei rangieren die heutigen Kässpätzle eher als vegetarisches Beiwerk zum eigentlichen Rehragout-Geburtstagsessen samt nachfolgendem cineastischen Rendezvous unserer geschätzten Freundin S. (der Autorin Rita Falk sei ganz nebenbei gedankt für ihre beharrliche Fortsetzung der beliebten Eberhofer-Krimis, deren Verfilmung uns ein jährliches Highlight mehr beschert)
Menge:
eine gehörige Portion
Spätzle:
mit Muskelkraft handgedrückt
Käse:
Emmentaler, meint der jugendliche Ober / mit Bergkäse und Edamer, ergänzt die Patronin
Zwiebeln: leider nur ein Minimum an geschmälzten Zwiebelstreifen
Viskosität:
lätschig und lommelig
Beilage:
ein rucolabasierter Beilagensalat, unter dem sich noch Kartoffelsalat, Gurkenscheiben, Weisskraut- und Möhrenstreifen verbergen
Zubereitungszeit:
trotz proppevollem Biergarten und Gastraum in angemessener Zeit
Abgang:
die wohlige Sättigung erfordert nicht mal einen Digestif (hatten wir doch einen fantastischen Lupo di Meraviglia Tre di Tre als Speisenbegleiter)
Preis:
14,90 Euro (inklusive Beilagensalat)
Bewertung: Ein Widerspruch der landläufigen Meinung auch hier: nicht alles wird schlechter. Die Kässpätzle in der Tauberquelle verbessern sich Jahr fürs Jahr.
Lokalität: Restaurant Tauberquelle
Torstraße 19
70173 Stuttgart
Tel.: +49 (0) 711 5532933
E-Mail: info@tauberquelle-stuttgart.de
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